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Netzwerk Naturzeit

Netzwerk Naturzeit 2023

"Biologische Vielfalt vor unserer Haustür – wir handeln!" unter diesem Thema standen die vom bayerischen Umweltministerium geförderten Aktionen.
Wir konnten dazu zahlreiche Kinder bei unseren Ferienangeboten in Bernried, Iffeldorf und Weilheim begrüßen.

Im Sommercamp im Weilheimer Hardt beschäftigten sich die Kinder spielerisch mit der Artenvielfalt in verschiedenen Lebensräumen. Sie lernten auch, wie die Vielfalt auch die Stabilität des Ökosystems Wald garantiert und tauschten sich in einem Pantomimenspiel darüber aus, wie ein intakter Mischwald vielfältige Funktionen und Wohlfahrtsleistungen für uns sichert. Anhand des Prinzips der Nahrungskette und dem was wir essen, erkennen wir, dass Vielfalt unsere Ernährung sichert und z.B. ohne bestäubende Insekten unsere Ernährung recht einfältig wäre. Die Vielfalt auf dem Teller lernten die Kinder in verschiedenen Kartoffelsorten kennen, die sie beim gemeinsamen Mittagessen am letzten Tag kosten konnten. Erstaunlich war, wie sie sich dabei zwanglos über Geschmack, Aussehen und Geruch der Sorten austauschten!
Im Sommercamp in Bernried entdeckten die Kinder mit einer Rally durch den Bernrieder Park unterschiedliche Lebensräume: Seeufer, Eichenhain, Methusalembäume, Weideflächen. Besonders begeistert waren sie von der Aktion „Freundschaften in der Natur“, die die Beziehungen von Pilz und Baum oder Brennnessel und Pfauenauge im Fokus hatten. Große Aufmerksamkeit bekam ein Gemeinschaftswerk, das aus Natur- und Recyclingmaterialien in einem offenen, von der Gruppe selbst bestimmten Prozess entstand.
Auch beim Sommercamp in Iffeldorf setzten sich die Kinder spielerisch mit Arten und ihren Lebensräumen auseinander. In Kleingruppen untersuchten die Kinder Wiesen, Wald, Wasser und Moor in der Umgebung Iffeldorfs und stellten sich gegenseitig Pflanzen, Schmetterlinge und Insekten vor, diskutierten über unterschiedliche Lebensbedingungen. Besonders die Veränderungen der Flusslandschaften von Isar und Loisach waren für die Kinder fassbar, weshalb sie schließlich über die „Befreiung“ der Flüsse diskutierten und welche Kosten unser Lebenswandel zukünftigen Generationen bescheren würde.

 

 

Netzwerk Naturzeit 2022

Unser Bildungsangebot drehte sich um das vielfältige Thema Wasser, dessen Wertschätzung oft nicht genug stattfindet.

Dazu fanden in den Sommercamps Aktionen zu Grund- und Oberflächenwasser, Wasserverschmutzung und Wasserverbrauch statt. Die Kinder beleuchteten darüber hinaus die gesundheitlichen Aspekte des Wassers und besprachen „virtuelles Wasser“. Wasserverbrauch wurde anhand von zwei selbst gepflanzten Obstbäumen, die bei Hitze täglich gewässert werden mussten, hautnah erlebt.

Weiterhin luden wir Erwachsene in „Wasserräume“ ein, die sich in den Städten befinden. In Schongau und Weilheim gab es dazu Exkursionen, bei denen der städtische Raum unter dem Aspekt Wasser und Klimawandel untersucht und diskutiert wurde.

 

Netzwerk Naturzeit 2021

Viele Aktionen waren den Themen Klimawandel und verantwortungsvollem Konsum gewidmet. Die Kinder haben sich dabei gefragt: Was haben Bäume mit dem Klima zu tun? Woher holen Pflanzen, Tiere, Menschen ihre Energie? Ist diese Energie grenzenlos verfügbar? – und natürlich sollten Spiel und Spaß dabei nicht zu kurz kommen. Das Osterferiencamp musste pandemiebedingt in die Energiewerkstatt des ZUK in Benediktbeuern verlegt werden, die wir dankenswerterweise kurzfristig als Ausweichquartier nutzen durften. Hier beschäftigten sich die Kinder auf ihren Wanderungen u.a. mit den Mooren in der Umgebung und der Hochwasser-Problematik des Lainbachs, und konnten bei schlechtem Wetter Einblick in nachhaltigem Konsum gewinnen, indem sie u.a. Altpapier recycleten. In den Sommerferien erlebten Grundschulkinder weitere einwöchige Camps im Weilheimer Hardt und in Iffeldorf. Durch Beobachtungen und dem eigenen Durchführen von Versuchen beschäftigten sie sich mit dem Klimawandel im Wald, näherten sie sich dem Thema Energie und Energiewende durch den Bau von Wind- und Wasserrädern. Diese Aktionen wurden unterstützt durch das Förderprogramm „Intensivierung der Umweltbildung“ des Bayerischen Umweltministeriums.

Durch Kooperationen mit dem Kreisjugendring Weilheim-Schongau konnten wir Ferienwochen in Iffeldorf und in Weilheim an der Ammer (Sommer) realisieren. Beim Pfingstferiencamp in Iffeldorf lernten die Kinder die Osterseen klimafreundlich mit dem Rad kennen; sie lenkten tatkräftig mit Schaufeln einen kleinen Bach um und sorgten dafür, dass auf einem BN-Grundstück die Niedermoorfläche weiter gepflegt werden kann. Wie heimische Tiere mit dem Klimawandel zurechtkommen wurde anhand von Schlangen und Amphibien diskutiert. Nach dem Besuch eines der stark frequentierten Kieshügel entbrannten heiße Diskussionen um Flächennutzung und Interessensansprüche. Ein Rad-Ausflug führte die Kinder nach Penzberg zum Stadtmuseum, wo sie sich u.a. mit der Kohlebergbau-Geschichte beschäftigten. Beim Feriencamp in Weilheim, bei dem wir das Naturfreundehaus als Quartier nutzen konnten, durften die Kinder die verschiedenen Kinderspielplätze an der Ammer testen, auf den Kiesbänken konnten Tiere und Pflanzen untersucht und Steine geschliffen werden. Die Kinder konnten in LandArt-Aktionen und beim Marktständespiel die Reichhaltigkeit der Natur intensiv erleben. Wir haben uns gefreut, dass bei diesem Angebot auch Kinder mit Migrationshintergrund teilnahmen. Im Nachgang luden ein paar Kinder die Weilheimer Stadträtin und Kinderspielplatzreferentin Petra Arneth-Mangano ein und diskutierten mit ihr die Ergebnisse des Kinderspielplatz-Checks vor Ort.

Die strikte Einhaltung der Corona-Auflagen verlangte von den teilnehmenden Kindern, Eltern und den UmweltpädagogInnen Rücksichtnahme, Geduld und Flexibilität. Deshalb wir freuen uns umso mehr, dass unsere Aktionen viel positive Resonanz und Wertschätzung erfahren haben.

 

Netzwerk Naturzeit 2020

Die Aktionen stehen ganz im Fokus der kleinen Tiere (Insekten, Spinnen usw.). Dabei werden die teilnehmenden Kinder erkunden, was die kleinen Krabbler alles leisten, wie sie kooperieren und kommunizieren und welche wichtigen Rollen sie in Ökosystemen übernehmen können. Über diese Erfahrung werden Kinder ihr manchmal schon tief verankertes Ekelgefühl überwinden und Wertschätzung gegenüber diesen Tieren entwickeln. Auch das Sommercamp hat stattgefunden! Diesmal im Hardt und in Iffeldorf. Wir haben ein aufregendes Jahr! Die Corona Pandemie zwingt uns dazu, unsere Vorhaben immer wieder umzudenken und zu überlegen, wie wir die notwendige Hygiene in Einklang bringen können mit dem gemeinsamen Erleben in der Natur.

 

Netzwerk Naturzeit 2019

Im Laufe des Jahres 2019 werden wir Aktionen anbieten zum Thema Zugvögel und die Welt, die sie bei ihren Vogelzügen kennen lernen. Die Teilnehmer*innen werden sich auf die Suche nach den Natur- und Kulturräumen machen, auf die Lebensnetze in den jeweiligen Ländern im Norden und im Süden. Sie werden auch den Klimawandel thematisieren, der Vögel und Menschen gleichermaßen betrifft. Damit verändern sich die Lebensräume von Vögeln, z.B. den Störchen, aber auch viele Menschen zwingt der Klimawandel dazu, ihre Heimat zu verlassen (Flucht) und dorthin zu wandern, wo Lebensgrundlagen gesichert sind.

Halbtagsaktionen dazu finden das ganze Jahr über statt. Außerdem werden wir dazu in der ersten Woche der Sommerferien ein Sommercamp im Weilheimer Hardt veranstalten.

Netzwerk Naturzeit 2018

An der bayernweiten Mitmachaktion „KunstWerkZukunft – natürlich nachhaltige Lebensstile“, die die Träger des Qualitätssiegels „Umweltbildung.Bayern“ im Jahr 2018 durchgeführt haben, beteiligten wir uns im Landkreis Weilheim-Schongau mit Aktionen, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene anregen sollten, über die Grundbedürfnisse unseres Lebens nachzudenken und anschließend unseren Lebensstil nach dem Aspekt der Nachhaltigkeit zu hinterfragen.

Für einen nachhaltigen Lebensstil ist es notwendig, sich in einem Gleichgewicht zwischen Nehmen und Geben zu bewegen, und eine Balance von Ökologie, Ökonomie, Sozialem und Kultur zu erreichen. Ziel unserer Aktionen war es, dass die Teilnehmer*innen die Natur auf eine nahbare (unkomplizierte) Weise erlebten, dass sie sich selbst als Teil der Natur wahrnehmen konnten und ihre Wertehaltung und Gewichtung überdenken konnten. Mit unseren Aktionen sollten die TeilnehmerInnen erkennen, welche Leistungen die Natur liefert. Sie sollten auch ein Gefühl dafür entwickeln, wie jede/r selber durch das eigene Verhalten (Konsum, Energie, Freizeit usw.) auf die Umwelt wirkt. Dabei sollte ein Verständnis für den nachhaltigen Schutz der Gemeingüter entwickelt werden, wie Wasser, saubere Luft, sauberes Essen. Die Aktionen wurden für Kindergartenkinder, Kinder- und Jugendgruppen und in Ferienprogrammen angeboten.

Diese Auseinandersetzung mit unseren Grundbedürfnissen wurde mit künstlerischem Tun verbunden. So entstanden zahlreiche (kurzlebige) LandArt-Kunstwerke, die fotografisch dokumentiert wurden. Als Retrospektive wurden die Fototafeln im Februar/März 2019 im Sparkassenfoyer in Weilheim gezeigt, weitere Ausstellungsorte im Landkreis sind geplant.

Netzwerk Naturzeit 2017

Wer ist mein Freund, wer ist mein Feind? Wen und was brauche ich zum Leben? Kinder und Jugendliche widmeten sich besonderem Maß der Vernetzung in der Natur und mit/unter den Menschen.

Die landkreisweiten Aktionen für Kindergärten, Kinder- und Jugendgruppen (als Nachmittags- oder Ferienprogramm) standen unter dem Thema Vernetzung. Schon die Kindergartenkinder machten sich dazu Gedanken und verstanden, dass kein Lebewesen ohne ein Netzwerk auskommt, ob dies nun Pflanze, Tier oder Mensch ist. Was Änderungen oder Eingriffe in diese Lebensnetze bedeuten, dazu machten sich auch ältere Kinder und Jugendliche Gedanken. Den Teilnehmenden wurde klar, was „Löcher“ im Gesamtwerk der Natur bedeuten (z.B. fehlende Fressfeinde) oder was Veränderungen in einem Fluss (durch Hochwasser oder künstliche Barrieren) oder im Lebensraum von Vögeln (verschiedene Arten brauchen unterschiedliche Nistplätze) bewirken. Dazu bauten die Kinder auch kleine Nester und beschäftigten sich dabei intensiv mit den Bedürfnissen von Vögeln. Der Biber und sein Lebensraum standen im Fokus eines Kindergartenprojekts. In einem „Waldmarktplatz“ überlegten sich die Kinder und Jugendlichen die Vernetzung von Ware, Geld und Mensch. Mit diesen Erfahrungen konnten sie auch über ihr eigenes, persönliches Umfeld nachdenken und die eigene Rolle im Räderwerk der Natur einschätzen.

Netzwerk Naturzeit 2016

In unseren Aktionen 2016 haben wir mit zahlreichen Kindern und Jugendlichen Aufregendes unter dem Thema Wandel und Verwandlung in der Natur erlebt:

Kindergartenkinder haben den Waldboden kennengelernt und seine natürlichen Bestandteile untersucht - auch unnatürliche in Form von Verpackungsmüll waren dabei. Besonders eindrucksvoll: die Kinder füllten ein Glas mit Laub und hatten durch die fleißige Arbeit der Regenwürmer nach wenigen Wochen wertvollen Humus gewonnen.

Die Kinder beobachteten und erfuhren, wie die Natur sich verändert. Sie erfuhren dabei die jahreszeitlichen Veränderungen, als auch den Wandel über verschiedene Entwicklungsstadien von Insekten wie Schmetterlinge und Marienkäfer. Die Kinder konnten, um diese Verwandlung zu begreifen, spielerisch mit Handpuppen und Theaterspielen diese Entwicklung nachempfinden. Oder sammelten an geeigneter Stelle Schnecken in unterschiedlichster Größe...


Die Natur erleben mit allen Sinnen,
ihre Zusammenhänge kennen lernen,
Spaß haben, zur Ruhe kommen....

Miteinander Lernen und Erleben werden bei uns großgeschrieben. Wir wollen Zusammenarbeit, Empathie und das Aktiv Werden fördern.              

Unser pädagogischer Ansatz folgt dem Konzept der „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“. Diese hat das Ziel, „dem Einzelnen Fähigkeiten mit auf den Weg zu geben, die es ihm ermöglichen, aktiv und eigenverantwortlich die Zukunft mit zu gestalten“ (www.dekade.org).

In unseren Angeboten werden die Teilnehmer selbst aktiv. Eigene Untersuchungen und selbständiger Umgang mit Informationsmaterialien stehen im Vordergrund. Durch die Verbindung von sinnlichen Wahrnehmungen und Wissens-vermittlung stärken wir das selbstorganisierte Lernen und selbständige Erarbeiten einer Thematik.

 

Entdecken und lernen in der Natur mit unseren Angeboten

  • Wildnis!Bach
  • Wildnis!Moor
  • Wald
  • Wiese
  • Hecke
  • WildnisCamp (Ferienprogramm)
  • Naturerlebnisse im Jahreslauf
  • Kies entdecken
  • Familien in und mit der Natur
  • Heilkräuter-Kreativ-Werkstatt
  • Wildkräuter
  • Arbeitseinsätze in der Natur (Jugendgruppen)
  • Klimawandel
  • Energie
  • Entfremdung/Suche nach der Natur
  • Spaß haben in und an der Natur
  • LandArt
  • Zeitfenster – archäologische Entdeckungen

 

Angebote für

  • Kindergärten
  • Schulklassen (Unterrichtsergänzung, Wandertage)
  • Kindergruppen
  • offene Angebote für einzelne Kinder (Ferienprogramm, Kindergeburtstage)
  • Familien, Senioren und Großeltern mit ihren Enkelkindern
  • Multiplikatoren (Lehrer, Erzieher)

Umweltbildungsangebote im Pfaffenwinkel

Veronika Bischoff - Natur-, Sozialpädagogin
Am Weidenbach 17, Bernried
Tel.08158-258048, hallobischoff@web.de

Markus Blacek - Mobile Umweltschule, Forstwirt
Obere Burgleite 10, Pähl, www.umweltbildung-ammersee.de
Tel. 08808-1456, markus.blacek@t-online.de

Elke Frech - Lehramt CH/Biologie, Montessoripädagogin
Blumenstr. 11, Oberhausen
Tel.08802-907646, Elke.Frech@t-online.de

Miriam Gerhardt - Biologin, Umweltpäd.
www.naturerleben-schongau.de
 info@naturerleben-schongau.de

Sabine Drexler - Polit. Ökologin, Heilkräuter-Fachfrau
Kirchstr. 12, Uffing, www.heilpflanzen.npage.de
Tel. 08846-914292, s.f.drexler@gmx.de

Maria&Helmut Hermann - Geologin/Umweltpäd. bzw. Biologe
Schießstattsiedlung 17, Weilheim
alpenvorland-natouristik@t-online.de
Tel. 0881-63631, m.hermann-wm@gmx.de

Barbara Zach - Biologin, Umweltpädagogin
Weidachring 4, Bernbeuren
Tel. 08860-921452, zach@uni-hohenheim.de