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Global denken - lokal handeln

Global denken - lokal handeln: unter diesem Titel stand die Veranstaltung der Kreisgruppe des BN am 04.02.2020 in der Stadthalle Weilheim, die anlässlich der Kommunalwahlen am 15.03.2020  zusammen mit 24 Kooperationspartnern aus dem ganzen Landkreis ausgetragen wurde. Thema des Abends war der Klimawandel, die notwendige Energiewende und Mobilitätswende im Landkreis. Vorsitzender Dr. Helmut Hermann begrüßte alle LandratskandidatInnen, die Fachreferenten, den Moderator und die rund 750 Besucher. Im ersten Kurzvortrag stellte Prof. Dr. Stefan Emeis (KIT) den Klimawandel als globales Problem mit starken regionalen Auswirkungen dar, dem bisher viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde und das konsequentes, rasches Handeln einfordere. Andreas Scharli (Energiewende Oberland) referierte zur Energiewende im Landkreis, wobei er das hohe Potential der Nutzung von Sonnenenergie und Holz für unsere Region hervorhob und einen starken Gestaltungsraum für den/die zukünftigen Klimamanager/in einforderte. Anschließend diskutierten die 9 LandratskandidatInnen mit dem Moderator Dr. Georg Bayerle ihre persönlichen Klimaschutz-Maßnahmen, ihre Perspektiven für den Landkreis und wo sie nach 6 Jahren als Landrat/in den Landkreis sehen wollen. Einig waren sich alle, dass ein Strukturwandel bevorsteht und noch viel angepackt werden müsse.

Nach einer kurzen Pause lieferte Norbert Moy (proBahn) Basisinformationen zur Nutzung der Bahn und plädierte zum Ausbau der Bahnlinien als wichtigen Schritt zur Mobilitätswende. Er forderte eine Gesamtbetrachtung des ÖPNV, der in den vergangenen Jahrzehnten gegenüber dem Straßenbau stark vernachlässigt wurde. In der Diskussion der LandratskandidatInnen war man sich einig, dass der ÖPNV in Zukunft ausgebaut und gleichzeitig mehr politischer Druck auf die Bahn ausgeübt werden muss.

In der anschließenden Fragerunde kamen die Gemeinwohlökonomie und die Entwicklung der Kreisumlage des Landkreises zu Sprache, die alle Kandidaten bis auf Andrea Jochner-Weiß als zu hoch ansahen. Das Schlusswort lag bei Hannelore Jaresch, die allen Beteiligten dankte und daran appellierte, dass die Rolle eines/r Landrats/Landrätin eine hohe Vorbildfunktion habe und beim Klimaschutz jeder/jede BürgerIn herausgefordert sei, mitzumachen. Als Geschenk erhielten die LandratskandidatInnen eine Fackel, mit der sie in ihrer zukünftigen Rolle sinnbildlich den Klimaschutz vorantragen sollen und das Buch „Glänzende Aussichten“ mit Karikaturen zum Klimaschutz.

Der Abend war begleitet von einem „Markt der Möglichkeiten“ im Foyer der Stadthalle, zu dem über die Hälfte der Kooperationspartner die Besucher zu Gesprächen und Informationen zu ihren Aktivitäten zum Klimaschutz einluden.

Die Resonanz zu diesem Abend war sehr erfreulich: von den fast 160 schriftlichen Besucherrückmeldungen bestätigten uns einen gelungenen Abend und mit über 80% ein hohes Maß an Information.